Batterieforschung der Zukunft
- Fotos: FH W-S/Katja Klein
Am Technologietransferzentrum Elektromobilität der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) bietet seit dem Wintersemester ein neues Batterielabor mit integrierter Werkstatt beste Bedingungen für die Batterieforschung der Zukunft.
„Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit vielen kooperierenden Firmen gestaltet das Technologietransferzentrum Elektromobilität (TTZ-EMO) unter der Leitung von Professor Dr. Ansgar Ackva seit 2012 die Energiewende mit“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Die immer größer werdende Bedeutung der Elektromobilität werde auch am rasanten Wachstum des in Bad Neustadt ansässigen Institutes der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt deutlich. Im Zuge dieser kontinuierlichen Erweiterung wurden die verfügbaren Laborflächen zu klein, so dass im Sommer ein zusätzlicher Raum in der Jakob-Preh-Schule bezogen wurde.
Im neuen Labor steht eine moderne Forschungsumgebung mit mehreren Batterietestgeräten zur Verfügung, mit denen eine Vielzahl von Batteriezellen gleichzeitig zyklisiert und vermessen werden. Neben einem Batteriesimulator, der durch aufwendige Leistungselektronik eine gesamte Fahrzeugbatterie virtuell darstellen kann, steht auch ein 3D-Drucker in der integrierten Werkstatt zur Verfügung. Denn nicht nur durch Batterietests, auch durch 3D-Prototyping mittels 3D-Druck seien komplexe und hochgenaue Messungen, Prüfaufbauten und Batteriezellenhalter überhaupt erst denkbar, teilt die FH mit.
Die Mitarbeiter des Institutes sowie eine Vielzahl von Studierenden sind durch die optimalen Bedingungen in der Lage, gezielt an der Batterietechnik von Morgen zu forschen. „Die zahlreichen, kontinuierlich angefertigten Doktor-, Master- und Bachelorarbeiten unterstreichen den hohen wissenschaftlichen Anspruch des Instituts mit professioneller und zukunftsträchtiger Forschung“, so die FH abschließend.
Weitere Informationen unter ttz.fhws.de sowie unter ttz-emo@fhws.de.
Quelle: Rhön- und Saalepost
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Warum wurde ausgerechnet Bad Neustadt als Modellregion ausgewählt?
In unserer Stadt sind hochmoderne Industrieunternehmen - insbesondere aus dem Bereich der Automobilzulieferer - angesiedelt, die sich mit dem Thema Elektromobilität bereits intensiv beschäftigen. Bad Neustadt wird zusätzlich geprägt durch das Biosphärenreservat Rhön, was ein hohes Umweltbewusstsein der Bevölkerung definiert.
Welches Ziel verfolgt die Modellregion Bad Neustadt?
Die Modellstadt eröffnet die Chance, sich mit innovativen Produkten einen Platz in der Elektromobilität zu sichern und damit nachhaltig Arbeitsplätze in unserer Region zu schaffen.
Wie viele Modellregionen "Elektromobilität" gibt es in Bayern?
Im Jahr 2010 wurden neben Bad Neustadt auch Garmisch-Partenkirchen sowie die Modellregion Elektromobilität Bayerischer Wald (E-WALD) als bayerische Modellinitiativen für Elektromobilität ausgewählt.